Das 39. Pfarrfest der Donauwörther Münsterpfarrei war heuer auf Grund des Wetters eine Herausforderung, aber dennoch sehr gelungen. Über 400 Gäste konnten die Verantwortlichen auf im Pfarrheim und vereinzelt auf dem Münsterplatz am Feiertag „Mariä Aufnahme in den Himmel“ begrüßen. Die Donauwörther Stadtkapelle begleitete den Nachmittag mit ihren Klangkörpern in schwungvoller und lockerer Weise.
Ab 7.00 Uhr wurden auf dem Münsterplatz Zelte und Pavillons für den Verkauf der Speisen und Getränke aufgestellt. Im Saal wurden Tische und Stühle gerichtet und die Kuchentheken befüllt.
Unter festlichem Orgelklang zogen Stadtpfarrer Robert Neuner und Diakon Robert Stöckl zusammen mit den Ministranten in das gut gefüllte Liebfrauenmünster ein. Die Kirche war passend zum Motto mit Sonnenblumen geschmückt. Der Münsterchor brachte zusammen mit dem Orchester unter dem Dirigat von Maria Steffek die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert nach der Bearbeitung von Dantonello zu Gehör.
Zu Beginn seiner Predigt stellte Pfarrer Robert Neuner die Frage eines kleinen Jungen nach der Beerdigung seiner Tante in den Raum: „Wie kommt sie jetzt da wieder hoch?“. Und der Bub stellte fest: „Wir können sie jetzt da unten doch nicht einfach liegen lassen!“. Dies ist eine Feststellung nach Ostern hin. Denn wer gräbt uns einmal aus? Vielleicht reicht unser Osterglaube oft nicht aus für die Hoffnung. Viele setzten auf das Weiterleben im Gedächtnis der lieben Hinterbliebenen. Aber es wird der Tag kommen, dass sich niemand mehr an uns erinnert, da er uns nicht kannte, so der Prediger. Es braucht eine lebendige Gestalt, dass Ostern und die Auferstehung kein privates Spektakel ist. Jesus ist der Erste in diesem österlichen Tanz zu dem er uns alle einlädt. Seine Aufforderung gilt zum Tanz des Lebens. So dürfen wir Leben, weil auch er lebt. So ist das „Fest Mariä Aufnahme in den Himmel“ das größte Versprechen. Denn das Schönste steht uns noch bevor. So ist es auch für Maria wie auch für uns ein Geschenk ins Licht gehoben zu werden. Von Maria geht in den Kräutern, welche am Himmelfahrtstag in die Kirchen getragen werden, ein Auferstehungs-Parfum aus, so Stadtpfarrer Neuner.
Am Ende der Eucharistiefeier lud Stadtpfarrer Robert Neuner alle Anwesenden recht herzlich zur Mitfeier des weltlichen Festes auf dem Münsterplatz und im Pfarrheim ein.
Stadtkapelle spielte auf
Nach dem feierlichen Hochamt im Liebfrauenmünster wurde das gesellige Beisammensein auf Grund des regnerischen Wetters im Münsterpfarrheim eröffnet. Musikalisch sorgten die Musikanten des „Donauwörther Stadtkapelle“ gekonnt für Stimmung und wurden immer wieder mit Applaus bedacht.
Im Pfarrsaal wurde Kaffee und Kuchen in großer Auswahl den Besuchern serviert.
Umfangreiches Kinderprogramm
Für die Kinder war am Nachmittag ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm geboten. So wurden Fingernägel lackiert und Gesichter geschminkt.
Viele der über 400 Gäste beim diesjährigen Pfarrfest der Münsterpfarrei bekundeten ihre Freude, dass es auch heuer wieder am Patrozinium begangen wurde. So waren auch die Verantwortlichen über den regen Zuspruch erfreut. Bereits nach knapp einer Stunde war der Rollbraten und Kartoffelsalat ausverkauft. Kurz darauf meldeten auch die Grillmeister das letzte Grillwurst auf dem Grill. So konnte auch das wechselhafte Wetter an diesem Festtag der Begeisterung und dem Gelingen keinen Abbruch leisten.